Authentische Sichtbarkeit in deinem Business

Meine beste Freundin ist Paar- und Sexualtherapeutin.
Sie motiviert mich, Filme anzugucken, die eigentlich jenseits meines aktuellen Östrogenspiegels sind.

So sah ich also kürzlich auf Netflix:  «How to build a sexroom”.
Die Innenarchitektin Melanie Rose hat sich darauf spezialisiert, Räume für Liebe, Lust und Spiele zu designen. 

Das nenne ich mal eine klare Positionierung mit Alleinstellungsmerkmal!
Davon abgesehen, freuen mich 2 Dinge an Filmen wie diesem ganz besonders: 

1. Melanie Rose ist weisshaarig, rundlich und etwa um die 60.
Sie hat mit diesem Thema eine Netflix Show.
Sie ist mit ihrer Designfirma super erfolgreich.
Und das heisst, dass wir in einer Zeit leben, in der wir jedes Thema zu unserem Business-Thema machen können. 
In jedem Alter. Mit jeder Figur. 
Und auch als Grossmutter. 

2. Tabuthemen werden gesellschaftsfähig und so entspannt diskutierbar wie die Frage, mit welcher Software wir unsere Buchhaltung machen. Denn alles, womit wir in Scham sind, ist eine Fallgrube für inneren Nebel, Ohnmacht und Sprachlosigkeit. 

Das ist übrigens auch das Dilemma hinter allen Positionierungs-Qualen: Kann ich wirklich sagen, was ich sagen will, ohne dass mich mein innerer Kritiker zu Kleinholz verarbeitet? Kann ich über Wunder, frühere Leben, Ekstase oder über die Tatsache sprechen, dass ich mit Bäumen kommuniziere? Ohne ins Rumrudern zu kommen? 

Die Begegnung mit Melanie Rose hat einige persönliche Erinnerungen ausgelöst.
Nicht nur, weil ich selbst lange Innenausbau gemacht habe. Ich wunderte mich, wie es den Menschen geht, die sich in der Serie so persönlich vor die Kamera gewagt haben. Wie hat ihr Umfeld reagiert?  

Denn vor mehr als 25 Jahren habe ich selbst mit meinem damaligen Partner bei einer Doku des Schweizer Fernsehens zum Thema Tantra und Tao mitgemacht. Es war eine wichtige und interessante Erfahrung. Aber eine, die ich nicht mehr so blauäugig anpacken würde. 
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Ich lebte in einem Tal, das manche als "politisch rechts vom Papst"  einstufen. So ziemlich jeder hatte den Film gesehen, aber kaum jemand hatte den Mut, uns direkt darauf anzusprechen. Doch der allgemeine Tenor war, dass man mit Menschen wie uns, die "sowas" machen, kein Business mehr betreiben könne. 

Wenn ich das mit den Dokus auf Netflix vergleiche, würde ich sagen, dass unsere Doku absolut harmlos war.
Wir leben heute in liberaleren Zeiten. Und das finde ich grossartig. Denn wie könnte eine Welt aussehen, in der wir Frauen keine Angst mehr haben vor unserer Stimme, unserem Ärger, unserer Lust und unseren Gefühlen?

Ich teile diese Geschichte, weil ich der Frage nachgehen will, 
was wir von in unserem Business und in der Öffentlichkeit preisgeben können, sollen und dürfen? Wie packen wir es so an, dass es unserer Arbeit dient? 

Ich glaube, es gibt keine Einheitsregel. Jede von uns muss die Form finden, die passt.
Eine Form, die dir das Gefühl gibt, den Bauch nicht einziehen zu müssen.
Die sich aber auch sicher genug anfühlt, um mit dem Gegenwind umgehen zu können. 
Denn die Reaktion auf mein Fernsehabenteuer hatte einen hohen Preis für mein Business. 
Auch das Klima in den sozialen Medien ist nichts für schwache Nerven. 

Wir wollen authentisch sichtbar sein. Hier sind ein paar Tipps,
die dir helfen können, das so zu tun, dass du dich damit sicher genug fühlen kannst:  

• Wenn du persönliche Themen teilst, nimm die, die relevant sind für dein Business. Die in Zusammenhang stehen mit der Transformation, die du begleitest. Hier lohnen sich Verletzlichkeit & Tabubrüche. Denn sie können andere frei setzen von unrealistischen Vorstellungen, Scham und ihrem inneren Kritiker. Wenn du hier als Coach auf deine Bühne gehst und sagst: "Das ist normal, ich kenne das auch, das hat mir geholfen und damit helfe ich heute anderen…. * Dann hilft es dir, Kontakt und Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufzubauen. 
• Sprech nicht über Themen, die noch weh tun und "bluten". Sie sollten gut verheilt sein. 
• Hater sofort löschen: Ich bin nur noch sehr reduziert auf sozialen Medien unterwegs, Falls ich dort poste und etwas bewerbe, diskutiere ich inzwischen absolut überhaupt nicht mehr mit Hatern. Früher hatte ich manchmal noch Spass daran, einen Kommentar zu hinterfragen und einen Dialog anzuzetteln. Ich habe Kommentare gelesen, die wie Schwefelsäure waren. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung. 
• Du wirst einen Verletzlichkeits-Kater haben, wenn du deine gewohnten Grenzen von Zurückhaltung überschreitest. Einen Tag lang turbulente Gedanken, Ängste und Befürchtungen in Bezug auf den offenen Blog, den du geschrieben hast oder das Interview, das du gegeben hast. Er ist normal, stell dich darauf ein und hol dir Unterstützung von einer Freundin schon im Vorfeld. 
• Verbündete helfen, in dein Thema hineinzuwachsen, sodass du es verkörpern kannst. Das heisst, dass dein autonomes Nervensystem entspannt bleibt, wenn du dich in mutigeres Gelände wagst. 

Das ist mein Rückblick auf die Tantra-Doku: Zum Thema Kontakt und Vertrauen mit meiner damaligen Zielgruppe hat mit der Film eher geschadet. Ich würde es jedoch wieder mitmachen, wenn es mein aktuelles Business-Thema wäre oder wenn es einen Bezug hat zu dem Transformations-Prozess, mit dem ich arbeite. 

 
Ich begleite innovative Grenzgängerinnen.
Frauen, die neue Ideen und neue Perspektiven in die Welt bringen.
Wenn dich das Thema authentische Sichtbarkeit und Schreiben interessieren und du dir ein Feld wünschst, um deine eigene Form damit zu entwickeln und zu vertiefen, schau dir die neuen Angebote zum Thema Copywriting und Schreiben an. 

Es gibt zwei kürzere Schreibwerkstätten sowie einen kostenlosen Einführungsworkshop ins Thema Copy-Writing (Schreiben von Business-Texten) 

Das sind die nächsten Termine: 
 

Schreibwerkstatt: 
DEINE STORY - Oder wie sprichst du über deine eigene Erfahrung in deinem Business? 

Als Coach sitzt du nicht wie Sigmund Freud unsichtbar hinter einem Sofa. Deine Kunden, wollen wissen, ob sie dir vertrauen können. ("Kann die mich verstehen oder werde ich hier bewertet? Mein innerer Kritiker macht mir schon genug schlechtes Gewissen...")

Gleichzeitig geht es auf deinen Webseiten um deine Kunden und nicht so sehr um dich. Wenn du deine Geschichte teilst, müssen es die Facetten sein, die für deine Kunden und dein Business relevant sind. 

Hier bist du richtig, um einen Textbaustein über dich und deine eigenen Wege zu schreiben. Du kannst ihn auf der Seite Home, auf einer Salespage oder der Seite "über dich" einfügen. 

Inhalte: 

• Welche Informationen über dich sind wichtig und relevant, weil du die Erfahrung mit deiner Zielgruppe teilst? Das ist ein magisches Positionierungs-Werkzeug. Es macht dich sichtbar und nahbar für deine Zielgruppe. Und es befreit dich von der Vorstellung, du müsstest cooler oder jemand anders sein. Es gibt dir den Boden dafür, die Power in dem zu sehen, wie du wirklich bist.  
• Welche Grenzen brauchst du mit deiner Geschichte, um dich sicher und reguliert zu fühlen? 
• Teste deine Inhalte mit Buddies - kommt die Information an, ist sie verständlich und relevant? 
• Wir schreiben kurze Textbausteinen in 2-3 Varianten: Humorvoll. Tief. Und eine super kurze Variante. 
• Du bekommst Feedback und kannst deine Texte vorstellen. 

Die Schreibwerkstatt kostet Fr. 80.--
und findet am Samstag, 18. März von 9.00 - 13.00 statt. 

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KOSTENLOSE STRATEGIE-WORKSHOPS: DIE ARCHITEKTUR DEINER SEITE "HOME". 

Inhalt des Workshops

• wie funktionieren strategisch schreiben & rückwärts schreiben? 
• wir schauen uns die ersten 7 Sekunden einer Homepage an. Das ist die Antwort auf die Frage, was denn da am Anfang einer Seite stehen sollte. 
• Wie findest du deine Sprache, die nach dir klingt?

Du kannst einen von den beiden Terminen auswählen: 

- Donnerstag, 2. März von 13 bis 15 
- Mittwoch, 8. März von 9 bis 

Ich wünsche dir zauberhafte Frühlingstage,
und den Mut, über die Dinge zu sprechen, die dir wirklich wichtig sind. 


Herzliche Grüsse

Katharina


Infos und Anmeldung für beide Workshops hier: 
https://www.katharina-zuleger.com/workshops/cce